Infos zur Pflegestelle
Als Pflegestelle übernimmst du eine sehr wichtige Rolle und ermöglichst der ausgesuchten Fellnase die Chance auf ein besseres Leben.
Was ist eigentlich eine Pflegestelle?
Eine Pflegefamilie engagiert sich ehrenamtlich im Tierschutz, indem sie einem Hund ihrer Wahl ein Zuhause auf Zeit gewährt. Diese "Zwischenstation" soll dem Tier die Möglichkeit zum Ankommen bieten, durch genaue Einschätzung des Charakters und ggf. besondere Auffälligkeiten, bei der Vermittlung unterstützen und die Vorbereitung auf die neue Familie übernehmen.
Was muss eine Pflegestelle mitbringen?
Wenn du bereit bist, einen Hund auf Zeit bei dir aufzunehmen, dann sind besonders viel Zeit und Geduld erforderlich. Neben sehr viel Liebe und Geborgenheit benötigt dein neuer Freund eine gewisse Grundausstattung an Zubehör, bei Bedarf einen Tierarzt deines Vertrauens und eine Tierhalter-Haftpflichtversicherung (Achtung, in vielen Privathaftpflichtversicherungen ist der Schutz für ein Tier, welches kurzzeitig bei dir lebt - dir aber nicht gehört, inbegriffen.) Sobald die Eingewöhnung und das eventuell nötige Training abgeschlossen ist, kann die Vermittlung beginnen. Hierbei sind wir sehr dankbar über Fotos und Videos vom Hund und wie er bei dir lebt.
Wie wirst du eine Pflegestelle?
Sobald du dir mit deiner Familie/Mitbewohnern/Nachbarn/Vermieter einig bist und dein Umfeld keine Einwände hat, bewirbst du dich schriftlich bei uns. In dieser Bewerbung sind Informationen zu deinen Arbeitszeiten, Wohnsituation, weitere Tiere bzw. auch Kinder im Haushalt sehr wichtig. Erzähl uns kurz wer du bist, was du machst und warum du denkst eine geeignete Pflegestelle zu sein. Zusätzlich findest du in den Downloads eine Selbstauskunft. Lade dir diese bitte runter und lass sie uns ausgefüllt zukommen. Nach einem persönlichen Gespräch mit uns, wird eine Vorkontrolle direkt vor Ort oder per Videotelefonie in deinem Zuhause durchgeführt.
Was passiert mit dem Hund wenn etwas ungeplantes passiert?
Es ist sehr wichtig, dass du dir bewusst bist, dass der Hund eventuell traumatisiert ist und einen sehr langen Weg hinter sich hat, bevor er bei dir ankommt. Der Transport aus Frankreich dauert über 10 Stunden, in denen die Tiere kein Futter bekommen und sich ggf. in ihrer Box entleert haben, da sie aus Sicherheitsgründen an der Autobahn nicht rausgeholt werden. Falls dein Vierbeiner also eigentlich als "stubenrein" zu dir kommt, ist es völlig normal, wenn er sich in den ersten Tagen nicht nur auf einer Wiese löst, sondern vielleicht in deiner Küche oder auf deinem neuen Wohnzimmerteppich - bei großem Stress kann auch Durchfall und Erbrechen vorkommen, was allerdings nach 2-3 Tagen erledigt sein sollte.
Aber nicht nur die Sauberkeit spielt eine Rolle in eurem Miteinander... Verhaltensauffälligkeiten wie Aggressionen, Pöbeln mit anderen Hunden oder Ziehen an der Leine können auftreten - Sollte dies der Fall sein und du kommst an einen grenzwertigen Punkt, dann stehen wir dir mit Rat und Tat zur Seite - Bitte sei dir aber vorher bewusst: Auf den Hund gibt es kein Rückgaberecht und er kann weder per DHL oder einem anderen Anbieter zurückgeschickt werden. Ziel für den Hund ist eine erfolgreiche Vermittlung, keine Rundreise durch verschiedenen Pflegestellen.